Allgemeine Informationen:
Dopamin ist ein wichtiger Botenstoff (Neurotransmitter) im Gehirn, der unterbewusst für eine Harmonisierung von Bewegungsabläufen sorgt. Ein Absterben der Nervenzellen, die diesen
Neurotransmitter zur Informationsübertragung (Dopamintransportersystem) verwenden, tritt bei bestimmten neurologischen Erkrankungen wie der Parkinsonerkrankung oder der Multisystematrophie auf.
Die Betroffenen haben dadurch verlangsamte Bewegungsabläufe und eine vermehrte Zittrigkeit. Andere Erkrankungen können im Frühstadium ähnliche Symptome aufweisen (z.B. essentieller Tremor). Bei
diesen stellt sich das Dopamintransportersystem jedoch unauffällig dar.
Mit der Dopamintransporter-Szintigraphie kann die Dichte der Dopamintransporter gezielt dargestellt werden. So kann beispielsweise zwischen einer Parkinsonerkrankung und einem essentiellen Tremor
unterschieden werden.
Untersuchungsablauf:
Am Untersuchungstag wird Ihnen eine spezielle radioaktiv markierte Substanz (123-Jod-markierter Dopamintransporter-Ligand FP-CIT) in die Armvene injiziert, diese verteilt sich dann über den
Blutkreislauf und reichert sich innerhalb der nächsten 3-4 Stunden im Bereich der Dopamin-freisetzenden Nervenzellen im Gehirn (Basalganglien) an. Ca. 30 min vor Injektion des Radiopharmakons
werden Ihnen Irenat-Tropfen verabreicht, diese verhindern die Anreicherung des radioaktiven Präparates in der Schilddrüse.
Nach der 3-4-stündigen Einwirkzeit werden Aufnahmen des Kopfes gemacht. Dazu drehen sich zwei Kameraköpfe langsam um Ihren Kopf herum. Um eine gute Bildqualität zu erzielen, sollten Sie
bitte während der Untersuchung den Kopf möglichst nicht bewegen. Die Aufnahmen dauern ca. 35 min.
Risiken und mögliche Nebenwirkungen:
Nennenswerte häufiger auftretende Nebenwirkungen des verwendeten radioaktiven Präparates sind nicht bekannt. Anders als bei Röntgenkontrastmitteln sind auch allergische Reaktionen
extrem selten. Die Untersuchung ist mit einer geringen Strahlenexposition verbunden, die der ein- bis zweifachen jährlichen natürlichen Strahlenexposition in Deutschland (~ 2.1 mSv pro Jahr)
entspricht.
Praxis für Nuklearmedizin
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