Nierenszintigraphie

Mit der Nierenszintigraphie lassen sich frühzeitig krankhafte Veränderungen der Nieren nachweisen. Die Untersuchung erlaubt Rückschlüsse auf die Durchblutung, die seitengetrennte Funktion und den Harnabfluss beider Nieren. Sie wird eingesetzt bei Verdacht auf einen Harnstau (z.B. durch Nierensteine), bei angeborenen Harnabflussstörungen, bei Nierentumoren, bei eingeschränkter Nierenfunktion, zur Kontrolle nach einer Nierentransplantation, prätherapeutisch vor geplanter Bestrahlung oder vor einer Chemotherapie, um eine Funktionsstörung oder eine Abflussbehinderung der Nieren auszuschließen.

 

Hierzu wird ein nierengängiges radioaktiv markiertes Präparat (99mTc-MAG3) in eine Armvene gespritzt. Die Untersuchung startet mit der Injektion des Radiotracers und verfolgt die Ausscheidung über die Nieren (Dauer bis zu 45 min) mittels einer Gammakamera.

 

Bei Erwachsenen erfolgen während der Aufnahme zwei Blutentnahmen im Abstand von 5 min. zur Beurteilung der Filterfunktion der Nieren (Clearance). Bei verminderter Ausscheidung über die Nieren kann es notwendig sein, ein harntreibendes Medikament zu injizieren und Spätaufnahmen anzufertigen.

 

 

Vorbereitung / Hinweise:

  • Bitte vor der Untersuchung ausreichend trinken (mindestens 1 Liter Wasser oder Tee)
  • Sie können jederzeit vor der Untersuchung zur Toilette gehen und die Blase entleeren
  • Sie dürfen vorher essen und wie gewohnt Ihre Medikamente einnehmen
  • Bringen Sie bitte ein mittelgroßes Handtuch, Versichertenkarte und einen gültigen Überweisungsschein mit
  • Planen Sie für die Untersuchung ca. 2 Stunden Zeit ein